Lingen. Das Ludwig-Windthorst-Haus lädt am 26. Januar 2026 zu einem Kaminabend ein, der sich mit den historischen und aktuellen Formen des Antisemitismus auseinandersetzt. Unter dem Titel Antisemitismus Kaminabend Lingen soll die Veranstaltung Ursachen, Entwicklungen und Gefahren dieser menschenfeindlichen Ideologie verdeutlichen und Wege der Prävention aufzeigen.
Im Mittelpunkt steht ein Gespräch mit dem Nahost-Experten Prof. Dr. Rüdiger Robert. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass antisemitische Einstellungen in Deutschland und weltweit zuletzt wieder deutlich zugenommen haben. Die Pandemie, Verschwörungserzählungen und der Gaza-Konflikt haben diese Entwicklungen weiter verschärft. Bereits 2019 warnte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle eindringlich vor der dauerhaften Bedrohung jüdischen Lebens in Deutschland und mahnte, man müsse wissen, dass es wieder geschehen könne.
Hintergrund und Diskussion im Heuerhaus
Der Kaminabend im Heuerhaus des Ludwig-Windthorst-Hauses beginnt um 19.30 Uhr. Prof. Dr. Robert wird zunächst Hintergründe und gegenwärtige Erscheinungsformen des Antisemitismus erläutern. Anschließend sollen gemeinsam mit den Teilnehmenden Handlungsmöglichkeiten gegen Rassismus, Nationalismus und völkisches Gedankengut diskutiert werden. Ziel ist ein besseres Verständnis gesellschaftlicher Dynamiken sowie die Stärkung demokratischer Haltungen.
Der Eintritt beträgt 10 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann per E-Mail an ticket@lwh.de oder online über die Veranstaltungsseite des LWH erfolgen (www.lwh.de). Auch auf regionalupdate.de finden sich weitere Beiträge zu gesellschaftlichen Themen der Region (https://regionalupdate.de).
Zum Abschluss unterstreicht das Ludwig-Windthorst-Haus, dass der Antisemitismus Kaminabend Lingen eine offene Einladung an alle ist, die sich aktiv gegen Ausgrenzung und Hass positionieren möchten. Die Veranstaltung bietet Raum für Austausch, Reflexion und konkrete Impulse für ein demokratisches Miteinander.
