Berlin. Deutschlands Apothekenteams machen mit einer bundesweiten Protestaktion auf die anhaltende Unterfinanzierung der Apotheken aufmerksam. Unter dem Motto Apotheken Honorar Stopp gehen am 17. Dezember zeitweise die Lichter aus, um auf die wirtschaftliche Schieflage in der Apothekerszene hinzuweisen.
Apotheken protestieren jetzt: Gründe und Forderungen zum Apotheken Honorar Stopp
Die Apotheken stehen vor großen Herausforderungen, da das Honorar für die Abgabe rezeptpflichtiger Medikamente seit 13 Jahren unverändert bei 8,35 Euro bleibt. Gleichzeitig sind die Kosten für Apotheken um 65 Prozent gestiegen, was zu erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten führt.
Rückgang der Apothekenzahl und Kostensteigerung
Von 2013 bis 2025 ist die Zahl der Apotheken in Deutschland um 19 Prozent zurückgegangen. Besonders kritisch ist die Lage nicht nur in ländlichen Regionen, sondern auch in den Städten. Die wirtschaftliche Schieflage führt zu einem Apothekensterben, das die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln gefährdet.
Forderungen der Apothekerschaft
Thomas Preis, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, kritisiert die fehlende finanzielle Unterstützung der Bundesregierung:
„Für die Apotheken sieht es gerade finster aus. Immer mehr Apotheken schließen für immer – nicht nur auf dem Lande, sondern auch in den Städten.“
Die Apotheker fordern eine schnelle und dauerhafte Erhöhung ihres Honorars sowie eine verlässliche Verhandlungsmöglichkeit mit den Krankenkassen, vergleichbar mit Regelungen bei Ärzten und Krankenhäusern. Dies soll eine regelmäßige Anpassung der Honorare an die steigenden Kosten ermöglichen.
Mit Plakaten, Handzetteln und dem Hashtag #versorgungsblackout informieren die Teams ihre Kundinnen und Kunden am Protesttag. Über die Situation und Forderungen kann man sich auf offiziellen Seiten wie gesundheitsichern.de informieren.
Beide Seiten sehen die Regelungen im Koalitionsvertrag vom Mai 2025 kritisch: Zwar ist eine einmalige Anhebung des Festhonorars auf 9,50 Euro vorgesehen, im Referentenentwurf zum Apothekenversorgungs-Weiterentwicklungsgesetz vom Oktober 2025 wurde diese Erhöhung jedoch nicht aufgenommen. Das stellt die Effektivität der politischen Zusagen infrage.
Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.
Die Situation hat auch in der Region erhebliche Auswirkungen. Die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung vor Ort steht auf dem Spiel, wenn Apotheken wegen schlechter wirtschaftlicher Bedingungen schließen müssen. Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet der Apotheken Honorar Stopp in der Praxis möglicherweise längere Wege zu Apotheken und eingeschränktere Verfügbarkeit von Medikamenten.
Die Protestaktion am 17. Dezember soll die öffentliche Aufmerksamkeit erhöhen und Druck auf die Politik ausüben. Bei regionalupdate.de finden Leserinnen und Leser weiterhin aktuelle Informationen rund um die Apothekenversorgung. Weitere Hintergründe dazu bietet die ABDA-Webseite.
H2: Apotheken protestieren jetzt – Warum der Apotheken Honorar Stopp notwendig ist
Überleitungssatz:
Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.
Abschluss:
Die bundesweite Protestaktion zum Apotheken Honorar Stopp unterstreicht die aktuelle Notlage der Apothekerschaft auch in unserer Region. Eine bessere finanzielle Ausstattung ist entscheidend, um die Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln langfristig zu gewährleisten. Für Patientinnen und Patienten bedeutet dies eine attraktive, flächendeckend verfügbare Apothekenlandschaft. Die Entwicklung bleibt in den nächsten Monaten zu beobachten, besonders wie die Bundesregierung auf die Forderungen reagieren wird. Weiterführende Informationen und künftige Updates zu diesem Thema bietet regionalupdate.de und die offiziellen Seiten der ABDA (www.abda.de).