Eingangstor zum ehemaligen Konzentrationslager Groß-Rosen in Rogoznica, Polen. Die Inhaftierten mussten Schwerstarbeit im Steinbruch leisten.

Junge Menschen aus Deutschland und Polen im Dialog über Geschichte und Zukunft

Nienburg. Die Studienfahrt Kreisau Demokratie brachte junge Menschen aus Deutschland und Polen zusammen, um an historischen Orten wie dem ehemaligen Konzentrationslager Groß-Rosen Geschichte zu erfahren und ein gemeinsames Verständnis für Demokratie zu entwickeln. Die Polizeiakademie Niedersachsen organisierte mit Unterstützung der Mercator-Stiftung und Rotary diese mehrtägige Begegnung, die Bildung, Austausch und Wertevermittung verband.

Gemeinsam für Erinnerung

Die junge Gruppe betrat das verschneite Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Groß-Rosen in Polen in einer besonders stillen Atmosphäre. Die Stille, die der Schnee bot, verstärkte die Eindrücke dieses geschichtsträchtigen Ortes. Polizeistudentin Angelina und ihr Kommilitone Johannes reflektierten gemeinsam die bewusste Wirkung der Umgebung. Der Besuch war Teil einer viertägigen Studienfahrt, bei der neben Polizeistudierenden auch Schüler*innen und Studierende aus Deutschland und Polen teilnahmen.

Historischer Ort und Workshops

Der Ort Kreisau steht für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und bot den idealen Rahmen für die Studienfahrt. In Workshops zu den Themen Geschichte, Widerstand, Resilienz sowie zum deutsch-polnischen Verhältnis wurden intensive Gespräche geführt. Die Teilnehmenden tauschten verschiedene Perspektiven aus und vertieften ihr Verständnis für die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. Der Geschichtsstudent Lennart und die polnische Schülerin Maya hoben die Offenheit und Nähe hervor, die entstanden.

Zusammenarbeit und Wertevermittlung

Ein zentraler Bestandteil der Studienfahrt waren die internationalen Kleingruppenarbeiten. In diesen erarbeiteten die jungen Menschen gemeinsam Biografien von Widerstandskämpferinnen, diskutierten Herausforderungen für die Demokratie von heute und reflektierten ihre persönlichen Stärken. Die Bedeutung interkultureller Beziehungen für eine gemeinsame Zukunft wurde von den Teilnehmerinnen als wesentlich anerkannt. Martin Guse von der Gedenk- und Bildungsstätte Pulverfabrik Liebenau unterstrich die Bedeutung des Austauschs für eine tragfähige Erinnerungskultur.

„Diese Reise zeigt, wie tragfähig Erinnerungskultur wird, wenn junge Menschen sie gemeinsam gestalten. Der Austausch war ehrlich, respektvoll und zutiefst bewegend“, sagte Martin Guse.

Die Polizeiakademie Niedersachsen sieht in dem Aufenthalt in Kreisau nicht nur eine historische Bildungsmaßnahme, sondern auch eine wichtige Wertebildung. Akademiedirektor Carsten Rose betonte den Mehrwert der Begegnungen für das demokratische Bewusstsein der Polizeistudierenden. Der Blick über die Landesgrenzen fördere die Entwicklung einer reflektierten und offenen Haltung, die für den Polizeiberuf bedeutend sei.

Die Studienfahrt wurde mit Mitteln der Mercator-Stiftung im Rahmen der Initiative „Polizeischutz für die Demokratie“ sowie durch Rotary finanziert – ein Zusammenspiel, das historisch-politische Bildung und internationale Zusammenarbeit ermöglicht.

Beispiel:

Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.

Die Studienfahrt Kreisau Demokratie zeigt, wie junge Menschen aus unterschiedlichen Ländern durch gemeinsame geschichtliche Beschäftigung und persönlichen Austausch ein nachhaltiges demokratisches Bewusstsein entwickeln können. Für die Region Niedersachen, aus der ein großer Teil der Teilnehmenden stammt, bedeutet dies eine gezielte Förderung zukünftiger Fachkräfte mit hoher Sozialkompetenz und internationalem Verständnis. Für Bürgerinnen und Bürger öffnet sich damit ein Blick auf Initiativen, die historische Aufarbeitung und gegenwärtige Wertevermittlung effektiv verbinden. Weiterhin ist geplant, solche Studienfahrten fortzusetzen und auszubauen, um diesen Bildungsansatz langfristig zu verankern.

Mehr zu regionalen Bildungsinitiativen finden Sie auf regionalupdate.de. Weitere Informationen zur historischen Bedeutung des Kreisauer Kreises bietet die offizielle Seite der Gedenk- und Bildungsstätte Kreisau für Europäische Verständigung.


Gemeinsam für Erinnerung

Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.

Die Studienfahrt Kreisau Demokratie zeigt, wie junge Menschen aus unterschiedlichen Ländern durch gemeinsame geschichtliche Beschäftigung und persönlichen Austausch ein nachhaltiges demokratisches Bewusstsein entwickeln können. Für die Region Niedersachen, aus der ein großer Teil der Teilnehmenden stammt, bedeutet dies eine gezielte Förderung zukünftiger Fachkräfte mit hoher Sozialkompetenz und internationalem Verständnis. Für Bürgerinnen und Bürger öffnet sich damit ein Blick auf Initiativen, die historische Aufarbeitung und gegenwärtige Wertevermittlung effektiv verbinden. Weiterhin ist geplant, solche Studienfahrten fortzusetzen und auszubauen, um diesen Bildungsansatz langfristig zu verankern.

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