Osnabrück. Die regionale Wirtschaft leidet weiterhin unter der export schwäche außenhandel herbst 2025. Im ersten Drittel des Jahres sank der Wert exportierter Waren um 8,2 Prozent auf rund 6,5 Milliarden Euro.
Schwacher Außenhandel Herbst
Der Rückgang im Außenhandel hat verschiedene Ursachen. Die unsicheren globalen Rahmenbedingungen und die schwierige Lage auf wichtigen Absatzmärkten belasten die Exportzahlen der Unternehmen im IHK-Bezirk Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim deutlich stärker als im Landes- oder Bundesdurchschnitt. Während Niedersachsen um 4,6 Prozent und Deutschland insgesamt um 0,7 Prozent wuchsen, verzeichnet die Region einen deutlichen Rückgang.
Bedeutung des russischen Marktes
Ein wesentlicher Faktor für die Schwäche liegt im weitgehenden Verlust des russischen Marktes, der für viele regionale Unternehmen traditionell von hoher Bedeutung ist. Zudem kämpfen energieintensive Branchen, wie der Maschinenbau, Fahrzeugbau, die Metall- und Papierindustrie mit erheblichen Wettbewerbsnachteilen aufgrund der hohen Energiekosten.
Rückläufige Handelsdokumente und Exporterwartungen
Die IHK registriert weiterhin eine abnehmende Anzahl ausgestellter Ursprungszeugnisse und Außenhandelsdokumente. Bis Ende Oktober waren es etwa 17.000 Dokumente, was leicht unter dem Vorjahresniveau liegt und die nachlassende Aktivität bestätigt. Die aktuelle Konjunkturumfrage spiegelt zudem pessimistischere Exporterwartungen wider. Nur 6,2 Prozent der Unternehmen rechnen mit höheren Auslandsgeschäften, während 28,9 Prozent einen Rückgang erwarten.
„Die Unternehmen sehen sich mit einer schwankenden internationalen Nachfrage sowie mit wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten in vielen Weltregionen konfrontiert“, sagte Frank Hesse, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs International.
Darüber hinaus wies Hesse auf die Bedeutung der Erschließung neuer Märkte hin. So könnte das verschobene EU-Mercosur-Abkommen mittel- bis langfristig positive Impulse für die regionalen Exporte setzen, insbesondere mit Blick auf Lateinamerika und Brasilien.
Die export schwäche außenhandel herbst hat bereits spürbare Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in Osnabrück und Umgebung. Besonders energieabhängige Industriezweige leiden unter den hohen Kosten und dem Wegfall wichtiger Märkte. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher in der Region bedeutet dies eine Herausforderung für den Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche Stabilität. Die IHK beobachtet die Lage kontinuierlich und empfiehlt, neue Absatzmärkte zu erschließen, um dem Rückgang entgegenzuwirken. Die verschobene Unterzeichnung des EU-Mercosur-Abkommens im Januar 2026 bleibt für die regionalen Unternehmen ein wichtiger Zukunftsfaktor. Weitere Informationen gibt es im aktuellen IHK-Exportbarometer unter www.ihk.de/osnabrueck sowie ausführliche Daten zum Außenhandel beim Statistischen Bundesamt destatis.de.
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