Lake Placid. Beim Rodel Weltcup Lake Placid trumpften die US-Rodlerinnen mit starken Leistungen auf. Ashley Farquharsen und Summer Britcher erreichten dabei Podiumsplätze, während Julia Taubitz aus Deutschland die Tagesbestzeit erzielte und das Rennen für sich entschied.
Rodeln in Lake Placid
Die Veranstaltung am Mount Van Hoevenberg zeigte eine spannende Konkurrenz zwischen den Athletinnen. Julia Taubitz sicherte sich mit einer Gesamtzeit von 1:28,824 Minuten ihren 31. Weltcupsieg, nachdem sie mit einer schnellen Schlussfahrt von 44,334 Sekunden den dritten Platz in der ersten Runde übertraf. Damit konnte sie sich von Rang drei auf Platz eins verbessern. Ashley Farquharsen belegte mit nur 0,132 Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Für die 26-jährige US-Amerikanerin war es nach ihrem Podiumserfolg in Park City das zweite wichtige Ergebnis im Winter.
Heimrennen der US-Athletinnen
Summer Britcher komplettierte das Podium als Dritte mit einem Rückstand von 0,230 Sekunden. Sie hatte vor einer Woche beim Rennen in Park City sogar den Sieg errungen. Am Mount Van Hoevenberg unterstützte insbesondere das Publikum die US-Rodlerinnen kräftig, was sich in den Leistungen widerspiegelte. Farquharson beschreibt das Rennen wie folgt:
„Mit der Unterstützung durch die Zuschauer macht das Fahren richtig Spaß“, sagte Farquharsen.
Emily Fischnaller aus Italien lag nach dem ersten Lauf noch in Führung, fiel aber nach dem zweiten Durchgang auf den vierten Rang zurück. Die Österreicherin Lisa Schulte und die Deutsche Merle Fräbel erreichten die Ränge fünf und sechs.
Taubitz‘ Comeback zum Jahresende
Julia Taubitz zeigte sich nach einem durchwachsenen Saisonstart deutlich verbessert. Die fünfmalige Gesamtweltcupsiegerin stellte klar, dass die ersten Wettkämpfe ein Lernprozess auf dem Weg zu den Olympischen Spielen seien:
„Die ersten beiden Rennen taten sehr weh, aber das ist ein Prozess auf dem Weg zu den Olympischen Spielen. Deshalb bin ich froh, dass ich mit einem Sieg in die Weihnachtspause gehen kann. Das gibt Aufschwung für die nächsten Wochen.“
Die Bahn in Lake Placid schätzt sie besonders, da sie dort bereits gute Ergebnisse erzielte und den Bahnrekord mit 43,658 Sekunden hält.
Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.
Der Rodel Weltcup Lake Placid hat nicht nur für den Wintersport in der Region große Bedeutung, sondern auch für die US-amerikanische Rodler-Community. Die Erfolge von Farquharsen und Britcher bei ihren Heimrennen stärken die Präsenz des Sports in den USA. Für Zuschauer und Fans bietet das Rennen am Mount Van Hoevenberg die Möglichkeit, Weltklasse-Athletinnen hautnah zu erleben. In der bevorstehenden Saison stehen noch weitere internationale Wettkämpfe an, bei denen vor allem Julia Taubitz als Favoritin gilt. Interessierte finden aktuelle Informationen zum Weltcup etwa auf der Offiziellen Seite des Internationalen Rodelverbands.
Weiterführende regionale Berichte rund um Wintersportveranstaltungen gibt es auf regionalupdate.de.
Der Rodel Weltcup Lake Placid bleibt damit ein zentrales Ereignis für Athletinnen und Fans in der Region und darüber hinaus.