Händler bieten mehr Feuerwerk zum Jahreswechsel an als 2024

Händler bieten mehr Feuerwerk zum Jahreswechsel an als 2024

Deutschland. Zum Jahreswechsel 2025/2026 wird in Deutschland deutlich mehr Feuerwerk in den Geschäften erhältlich sein als im Vorjahr. Feuerwerksfirmen haben nach eigenen Angaben deutlich größere Mengen an den Handel geliefert, was ein größeres Angebot an Pyrotechnik für Privatkunden bedeutet.

Feuerwerksangebot steigt: Grund für den höheren Absatz in Deutschland

Mehr Feuerwerksartikel im Handel

Die führenden deutschen Feuerwerkshersteller wie Weco und Comet berichten von einem Anstieg der gelieferten Feuerwerksware im Vergleich zum Vorjahr. Weco gab an, ein etwa zehn Prozent höheres Warenvolumen zu verzeichnen, während Comet ebenfalls eine Zunahme meldet. Dies bedeutet, dass für die Silvesternacht ein noch nie dagewesenes Sortiment aus Raketen, Böllern und Feuerwerksbatterien in den Läden erhältlich sein wird.

Der Verkauf von Feuerwerksartikeln ist zeitlich begrenzt und findet vom 29. bis 31. Dezember statt. Laut Weco blieb im letzten Jahr nur wenig Feuerwerk unverkauft, sodass nur geringe Mengen an die Hersteller als Retouren zurückgingen. Die Hersteller sehen die steigende Nachfrage als Zeichen für eine breite gesellschaftliche Akzeptanz und verantwortungsbewusste Nutzung.

Einfluss von Wetter und neuen Produktentwicklungen

Der Verband der pyrotechnischen Industrie, vertreten durch Geschäftsführer Klaus Gotzen, erwartet einen starken Jahreswechsel. Besonders gefragt sind sogenannte Verbundfeuerwerke und Feuerwerksbatterien, die mehrere Effekte in Folge zeigen. Ob die Absatzzahlen die des Vorjahres übertreffen, hängt jedoch auch vom Wetter ab, da es den Verkauf beeinflusst.

Die Branche hat ihr Produktsortiment teilweise ökologischer gestaltet. Hersteller wie Weco berichteten über mehrere Anpassungen: Kunststoffteile werden zunehmend durch Holz und Pappe ersetzt, und es gibt leisere Feuerwerksvarianten. Allerdings können die Preise für Verbraucher leicht steigen, da die Transportkosten aus China ansteigen.

Herstellung und Marktstruktur in Deutschland

Lokale Produktion und Import

Weco ist aktuell der letzte große deutsche Feuerwerksproduzent mit eigenen Produktionsstätten in Eitorf bei Bonn und Kiel. Nur etwa 15 Prozent der verkauften Ware stammt aus eigener Herstellung, der überwiegende Teil wird importiert, überwiegend aus China. Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte Weco einen Umsatz von rund 136 Millionen Euro und einen Gewinn von 17 Millionen Euro.

Weitere Mitbewerber wie Nico aus Berlin und Comet aus Bremerhaven sind ausschließlich Handelsunternehmen, die ihre Produkte komplett importieren. Comet beschäftigt etwa 120 Mitarbeiter und gehört einem chinesischen Handelskonzern. Daneben gibt es mit der FKF GmbH in Freiberg noch einen kleinen deutschen Hersteller, der jedoch nur eine geringe Bedeutung im Massenmarkt hat.

Kritik und Herausforderungen der Branche

Trotz positiver Absatzprognosen gibt es Kritik von verschiedenen Seiten. Tierschützer warnen vor Stress für Haustiere und Wildtiere, Umweltschützer befassen sich mit Müll und Ressourcenverbrauch, und die Polizei fordert aufgrund zunehmender Angriffe auf Einsatzkräfte ein Verbot von privatem Feuerwerk. Eine Einigung auf ein solches Verbot wurde jedoch von den Innenministern der Länder nicht erzielt.

Die Branche betont zudem, dass vor allem illegale Böller und Feuerwerkskörper die meisten Probleme verursachen und sieht bei legalen Produkten die Mehrheit der Nutzer als verantwortungsbewusst an.

„Die Mehrheit geht verantwortungsvoll mit legalem Feuerwerk um“, heißt es vom Branchenverband. Gleichzeitig habe man die Produkte schon umweltfreundlicher gestaltet.

Für weitere Informationen zum Thema Silvesterfeuerwerk und Sicherheitsregeln können Interessierte die Seiten des Bundesumweltministeriums besuchen. Zudem bietet regionalupdate.de aktuelle Nachrichten und Hinweise rund um lokale Veranstaltungen zum Jahreswechsel.

Insgesamt zeigt sich, dass das Angebot an Feuerwerksprodukten in Deutschland zum Jahreswechsel 2025/2026 deutlich steigen wird. Für Verbraucher bedeutet dies eine größere Auswahl an Feuerwerksartikeln im Handel und damit mehr Möglichkeiten, das Silvesterfest zu gestalten. Die Branche reagiert mit Produktanpassungen auf Umwelt- und Sicherheitsbedenken, auch wenn die Debatte um ein mögliches Verbot von privatem Feuerwerk weiterhin anhält. Ob das „mehr feuerwerk handel“ tatsächlich zu einem Absatzplus führt, wird sich vor allem am Wetter und dem verantwortungsvollen Umgang der Kunden zeigen.

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