BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/141532 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

Zigarettenabsatz 2025 stabil trotz Steuererhöhung

Berlin. Der Zigarettenabsatz in Deutschland bleibt auch nach der Steuererhöhung zu Jahresbeginn 2025 weitgehend stabil. Nach vorläufigen Zahlen wird der Absatz mit rund 66 Milliarden Stück auf dem Niveau des Vorjahres liegen, trotz einer Zunahme des Steuerzeichenbezugs, insbesondere bei E-Zigaretten-Liquids. Die Fokus-Keyphrase „zigarettenabsatz steuererhoehung 2025“ verdeutlicht die zentrale Thematik dieses Artikels.

Marktentwicklung bei Tabak: wie sich der zigarettenabsatz nach der steuererhoehung 2025 entwickelt

Die Bundesregierung erhöhte zu Beginn des Jahres 2025 die Tabaksteuer, dennoch zeigt sich der Markt weiterhin robust. Laut dem Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) wurden bis Ende November 62,6 Milliarden Zigaretten versteuert, was einem Plus von 1,2 Prozent gegenüber 2024 entspricht. Beim Feinschnittabsatz wurde mit 23.635 Tonnen ein leichtes Minus von 0,4 Prozent verzeichnet. Der Anstieg beim Steuerzeichenbezug für E-Zigaretten-Liquids um über 22 Prozent basiert vor allem auf Vorzieheffekten vor der nächsten Steuererhöhung Anfang 2026.

Steigerung des Steuerzeichenbezugs als Produktionsfaktor

Es ist wichtig zu betonen, dass ein höherer Steuerzeichenbezug nicht unmittelbar einen steigenden Konsum bedeutet. Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE, erklärt:

„Der höhere Steuerzeichenbezug ist ausschließlich ein Effekt der Produktionsplanung vor der kommenden Steuerstufe. Er darf nicht als Hinweis auf eine steigende Raucherquote oder einen wachsenden Absatz an Endverbraucher interpretiert werden.“

Der Zigarettenkonsum in Deutschland hat sich über die letzten 25 Jahre halbiert und zeigt einen anhaltend rückläufigen Trend.

Auswirkungen des grenzüberschreitenden Einkaufs

Der grenzüberschreitende Tabakkauf gewinnt an Bedeutung. In 2024 stieg der Grenzverkauf aus Deutschland auf geschätzte 1,44 Milliarden Zigaretten, ein Zuwachs von 47 Prozent. Hauptursache sind erhebliche Preisunterschiede zu Nachbarländern: Eine Packung Premiumzigaretten kostet in Frankreich oder den Niederlanden etwa 13 Euro, in Deutschland dagegen rund 9 Euro. Feinschnitt zeigt noch deutlichere Disparitäten. Zudem verschärfen Verkaufsverbote in Nachbarländern und steigender illegaler Handel die Lage.

  • In Frankreich liegt der Anteil illegaler Zigaretten am Konsum bei 38 Prozent (Steuerschaden von 947 Millionen Euro).
  • In den Niederlanden stammen rund 45 Prozent der konsumierten Zigaretten aus unversteuerter Quelle.

Diese Entwicklung beeinflusst auch den legalen Absatz und die Steuereinnahmen in Deutschland.

Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.

Der moderate Steuerkurs Deutschlands hat bisher Ausweichkäufe und schwarzen Markt begrenzt. Die EU-weit geplante Tabaksteuerreform ab 2028 könnte diesen Erfolg gefährden. Vorgeschlagen sind drastische Erhöhungen der Mindeststeuersätze: Für Zigaretten um 139 Prozent, für Feinschnitt um 258 Prozent und für Zigarren sowie Zigarillos über 1000 Prozent. Neuartige Produkte wie Tabakerhitzer und E-Zigaretten sollen künftig ebenfalls besteuert werden. Der BVTE warnt vor steigenden Preisen, die das Konsumverhalten verschieben und illegalen Handel fördern könnten.

In der Praxis bedeutet dies für Verbraucher beispielsweise einen Anstieg des Preises einer 20er Zigarettenschachtel von 8,50 auf etwa 12,50 Euro. Feinschnitt könnte von 10 auf 18 Euro steigen.

Die Entwicklungen rund um den zigarettenabsatz steuererhoehung 2025 zeigen, wie Steuerpolitik, Konsumverhalten und Marktmechanismen komplex miteinander verwoben sind.

Für weitere Informationen zu regionalen Auswirkungen und aktuellen Daten zur Tabakbranche besuchen Sie regionalupdate.de. Ergänzende Informationen zum gesetzlichen Rahmen liefert die offizielle Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Der zigarettenabsatz steuererhoehung 2025 bleibt ein bedeutendes Thema für Verbraucher und Politik in Deutschland. Die regionalen Preisunterschiede und das steigende Ausweichverhalten durch grenzüberschreitende Käufe zeigen Herausforderungen auf, die auch auf kommunaler Ebene spürbar sind. Bürgerinnen und Bürger sollten sich auf mögliche Preissteigerungen einstellen und die Auswirkungen auf den illegalen Handel beobachten. Die angekündigten Änderungen im EU-Tabaksteuerrecht sind zum jetzigen Zeitpunkt noch in der Planungsphase, erste Umsetzungen werden jedoch ab 2028 erwartet, sodass weitere Anpassungen in den kommenden Jahren zu erwarten sind.

Gefällt dir’s? Dann teil’s doch!

Facebook
LinkedIn
WhatsApp
Threads
X

Weitere Artikel