Berlin. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt vor einer beispiellosen Steigerung der Feuerwerksimporte für Silvester in Deutschland und fordert ein bundesweites Böllerverbot. Bis September 2025 wurden mehr als 42.400 Tonnen Feuerwerkskörper importiert, so viel wie seit 2001 nicht mehr. Im Vorfeld des Verkaufsstarts ruft die DUH dazu auf, das Schwarzpulverböllern zu vermeiden und den offenen Brief für ein böllerverbot silvester deutschland zu unterzeichnen.
Jetzt Böllerverbot unterzeichnen
Die DUH kritisiert die versäumte bundesweite Regulierung des Pyrotechnikverkaufs und bezeichnet die Lage als „Horrornacht von beispiellosem Ausmaß“. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die importierte Menge an Feuerwerkskörpern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 63 Prozent. Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch verweist auf internationale Beispiele, in denen die Nutzung bestimmter Feuerwerkskörper bereits verboten oder eingeschränkt ist.
Internationale Entwicklungen und Forderungen der DUH
In Ländern wie Rumänien sind Feuerwerke der Kategorie F2 untersagt, und auch die Niederlande sowie Tschechien verschärfen ihre Regelungen. Die DUH fordert ein einheitliches bundesweites Verkaufs- und Anwendungsverbot privater Pyrotechnik, da kommunale Einzelverbote als ineffektiv gelten.
„Die Verantwortung für die schweren Verletzungen, die Angriffe auf Einsatzkräfte, das millionenfache Tierleid und die extremen Feinstaubspitzen trägt vor allem Innenminister Dobrindt“, sagte Jürgen Resch.
Risiken und Belastungen durch private Feuerwerke
Jährlich kommt es in Deutschland zu zahlreichen Verletzungen, Bränden und massiver Umweltbelastung in der Silvesternacht. Neben den Gesundheitsgefahren für Menschen kommt es zu enormem Stress und Verletzungen bei Tieren. Die DUH betont, dass Notaufnahmen und Feuerwehr in dieser Zeit stark ausgelastet sind. Ein Flickenteppich aus lokalen Verbotszonen reiche nicht aus, um diese Probleme zu mindern.
- Zahlreiche Menschen, darunter Kinder, erleiden Verletzungen.
- Wohnungen und Gebäude geraten durch Raketen in Brand.
- Die Feinstaubbelastung erreicht extreme Spitzenwerte.
- Tiere leiden unter Angst und Panik.
Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.
In Deutschland hat sich mit dem Aufruf der DUH bereits ein breites Bündnis von 59 Organisationen zusammengeschlossen, darunter die Gewerkschaft der Polizei, Bundesärztekammer, Tierschutzorganisationen und Umweltverbände. Knapp 800.000 Menschen haben den offenen Brief für ein böllerverbot silvester deutschland unterschrieben und setzen ein deutliches Zeichen an die Politik.
Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet ein solches Verbot eine erhöhte Sicherheit in der Silvesternacht. Weniger Verletzungen und weniger Belastungen für Einsatzkräfte sowie der Schutz von Tieren stehen im Vordergrund. Die DUH appelliert zudem, auf das „Schwarzpulverböllern“ zu verzichten, um ein friedvolles Silvesterfest zu ermöglichen.
Wer das Anliegen unterstützen möchte, kann den offenen Brief unter www.duh.de/boellerciao unterschreiben. Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen zur Umweltschutzpolitik und regionalen Themen finden Sie auf regionalupdate.de. Hintergrundinformationen zur Feuerwerksproblematik bietet das Statistische Bundesamt Destatis.
Ein bundesweites böllerverbot silvester deutschland könnte eine deutliche Verbesserung für Umwelt, Gesundheit und öffentliche Sicherheit bringen und steht daher im Fokus der aktuellen Debatte.