Ärztepräsident fordert Verbot privater Böllerei

Ärztepräsident fordert Verbot privater Böllerei

Berlin. Ärztepräsident Klaus Reinhardt fordert ein privates Böllerverbot und appelliert an die Innenminister von Bund und Ländern, die Bevölkerung vor den Gefahren der ungeregelten Silvesterknallerei zu schützen. Reinhardt macht auf die schweren Verletzungen und die Belastungen für Krankenhäuser und Gesellschaft aufmerksam.

Böllerverbot jetzt!

Gefahren der Silvesterknallerei

Die ungeregelte Nutzung von Feuerwerkskörpern während der Silvesterzeit verursacht immer wieder schwere Verletzungen. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche, die häufig an Knalltraumata leiden. Zudem kommt es zu Verbrennungen und Augenverletzungen, die für volle Notaufnahmen in Kliniken sorgen und hohe Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung verursachen. Ärztepräsident Reinhardt betont, dass nicht nur Partygäste, sondern auch unbeteiligte Menschen Schaden nehmen.

Missbrauch von Feuerwerkskörpern

Neben den gesundheitlichen Risiken werden Böller und Raketen immer wieder als Waffen gegen Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte eingesetzt. Dies führt zu zusätzlichen Gefahren und erschwert die Arbeit der Einsatzkräfte. Reinhardt weist auch darauf hin, dass das Zünden von Feuerwerk in einem Jahr, in dem mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge in Deutschland leben, besonderes Unverständnis hervorruft. Für viele Betroffene sind die lauten Explosionen mit traumatischen Kriegserlebnissen verbunden und können Todesängste auslösen.

„Die Innenminister von Bund und Ländern müssen endlich handeln und die Bevölkerung vor den Gefahren der Knallerei schützen“, sagte Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer.

  • Schwere Verletzungen durch Silvesterfeuerwerk
  • Knalltraumata, speziell bei Kindern und Jugendlichen
  • Einsatz von Feuerwerkskörpern als Waffen gegen Einsatzkräfte
  • Belastung der Notaufnahmen in Kliniken
  • Psychische Belastungen für Kriegsflüchtlinge

Auf regionalupdate.de finden Sie weitere Informationen zum Thema Gesundheit und Sicherheit. Zusätzliche Fakten und Empfehlungen zur Vermeidung von Verletzungen mit Feuerwerkskörpern bietet das Bundesministerium für Gesundheit.

Das private Böllerverbot ist aus Sicht von Ärztepräsident Reinhardt ein notwendiger Schritt, um die Bevölkerung besser zu schützen. Die Diskussion um Einschränkungen bei der Silvesterknallerei gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere vor der nächsten Innenministerkonferenz. Bürgerinnen und Bürger können von einem solchen Verbot durch geringere Verletzungszahlen und weniger Belastungen für Krankenhäuser profitieren. Eine koordinierte bundesweite Regelung könnte künftig für mehr Sicherheit und Ruhe an Silvester sorgen.

privates boellerverbot aerztepraesident wird damit zum wichtigen Thema in der öffentlichen Debatte um die Sicherheit und Gesundheit am Jahreswechsel.

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