Baierbrunn. Eine chronische Migräne verursacht an mindestens 15 Tagen im Monat über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten starke Kopfschmerzen. Die Migräne Behandlung Linderung kann heute durch verschiedene Medikamente und Entspannungsmaßnahmen verbessert werden, wie das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ informiert.
Migräne effektiv lindern
Migräne betrifft in Deutschland etwa 20 Prozent der Frauen und rund acht Prozent der Männer, wobei Experten von einer hohen Dunkelziffer bei Männern ausgehen. Prof. Dr. Arne May, Leiter der Kopfschmerzambulanz am Universitätsklinikum Eppendorf, betont:
„Wir können die Migräne zwar nicht heilen, aber mittlerweile doch sehr gut behandeln – also Schmerzen und Attackenhäufigkeit deutlich reduzieren.“
Für die Akutbehandlung stehen verschiedene Medikamente wie Triptane, Ditane und antientzündliche Schmerzmittel zur Verfügung. Vorsorglich helfen Botox, Betablocker und neuere Wirkstoffe wie Gepante, die den Botenstoff CGRP blockieren, der für Gefäßerweiterungen und Entzündungen im Gehirn verantwortlich ist. Monoklonale Antikörper können ebenfalls zur Vorbeugung eingesetzt werden, indem sie den CGRP-Botenstoff neutralisieren oder seine Wirkung verhindern.
Medikamente zur Akut- und Vorbeugebehandlung
- Triptane, Ditane, antientzündliche Schmerzmittel für akute Anfälle
- Botox und Betablocker als prophylaktische Behandlung
- Gepante und monoklonale Antikörper zur Blockierung des CGRP-Botenstoffs
Neben der medikamentösen Therapie kann auch Ausdauersport zur Migräneprophylaxe beitragen. Studien deuten darauf hin, dass Muskelentspannung und ein verbesserter körperlicher Zustand die Symptome reduzieren können. Magnesium wird als weiterer unterstützender Wirkstoff genannt, auch wenn die Studienlage hierzu unklar ist. Apothekerin Regine Kobialka empfiehlt in der „Apotheken Umschau“ zur Prophylaxe zweimal täglich 300 mg Magnesiumcitrat einzunehmen.
Entspannungstechniken und ergänzende Maßnahmen
- Ausdauersport zur Verbesserung des körperlichen Zustands
- Magnesium zur Unterstützung der Muskulatur
- Biofeedback, das körperliche Reaktionen misst und Patienten hilft, diese bewusst zu steuern
- Trizyklische Antidepressiva bei begleitender Depression und Spannungskopfschmerz
Biofeedback und andere Entspannungsverfahren können die Häufigkeit von Migräneattacken deutlich senken. Trizyklische Antidepressiva gelten insbesondere bei gleichzeitiger Depression als wirksam, wenn sie über mehrere Monate eingenommen werden.
Beispiel:
Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.
Abschließende Informationen zur Migränebehandlung in der Region
Die Erkenntnisse aus aktuellen Studien und Empfehlungen des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ bieten Betroffenen in der Region eine breite Palette an Therapiemöglichkeiten. Für Menschen mit chronischer Migräne ist es wichtig, individuelle Behandlungspläne mit Fachärzten abzustimmen. Ergänzend zur medikamentösen Behandlung können sportliche Aktivitäten und Entspannungstechniken zur Symptomlinderung beitragen. Das Universitätsklinikum Eppendorf informiert auf seiner Webseite über weiterführende Angebote zur Kopfschmerztherapie.
Für weiterführende Informationen empfiehlt sich ein Blick auf regionale Gesundheitsportale wie regionalupdate.de sowie die offizielle Seite des Robert-Koch-Instituts mit aktuellen Fakten zur Migräne RKI Migräne-Informationen.
Die Kombination aus medikamentöser Behandlung und ergänzenden Maßnahmen bietet somit einen umfassenden Ansatz zur Linderung von Migräne und zur Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen.