So prägen Sicherheitsbedenken das nächtliche Leben von Frauen / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/181599 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

Studie zeigt Sicherheitsbedenken von Frauen nachts

Berlin. Eine neue Studie von TERRE DES FEMMES und Bolt zeigt, wie stark Sicherheitsbedenken nächtliche Mobilität von Frauen in deutschen Städten einschränken. Die Erhebung macht deutlich, dass Sicherheit für Frauen ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Verkehrsmittels am Abend ist und fordert mehr gesellschaftliche Verantwortung für sichere urbane Räume.

Sicher unterwegs nachts

Die repräsentative Befragung, an der 2057 Personen aus ganz Deutschland teilnahmen, verdeutlicht, dass fast die Hälfte der Frauen Sicherheitsbedenken bei nächtlichen Wegen hat. Während 48 Prozent der Frauen Sicherheit als wichtigsten Faktor bei der Verkehrsmittelauswahl am Abend nannten, steht bei Männern häufiger die Verfügbarkeit im Vordergrund. Besonders deutlich wird die Unsicherheit beim Zu-Fuß-Gehen und in öffentlichen Verkehrsmitteln: 59 Prozent der Frauen fühlen sich nachts zu Fuß unsicher, 48 Prozent empfinden den öffentlichen Nahverkehr als unsicher.

Schutzrituale und Vermeidung

Frauen reagieren auf ihre Unsicherheit mit verschiedenen Schutzmaßnahmen, die Teil ihres alltäglichen Verhaltensmusters geworden sind. Dazu gehören Telefonieren während des Nachhausewegs (46 Prozent), das Wählen beleuchteter Wege (33 Prozent) und das Mitführen von Schlüsseln oder Abwehrspray (33 Prozent). Fast jede zweite Frau hat bereits Verkehrsmittel gemieden, weil sie sich nicht sicher fühlte, insbesondere den öffentlichen Nahverkehr und das Zu-Fuß-Gehen. Neben diesen Maßnahmen spielt auch das bewusste Anpassen der Kleidung eine Rolle, etwa das sogenannte „Subway-Shirt“-Phänomen, bei dem Frauen neutralere Kleidung für nächtliche Wege wählen.

Sicherheitsfaktoren aus Sicht der Frauen

Die Befragten nannten als größte Sicherheitsfaktoren, um nachts unterwegs zu sein, die Begleitung durch Freundinnen und Freunde (59 Prozent), sichtbare Präsenz von Polizei oder Sicherheitspersonal (42 Prozent) sowie gute Beleuchtung (37 Prozent). Diese Antworten unterstreichen, dass Sicherheit durch soziale Bindungen und strukturelle Maßnahmen entsteht, nicht nur durch individuelles Verhalten.

Digitale Lösungen stärken Sicherheit

Die Studie zeigt auch das Potenzial digitaler Mobilitätsdienste, Sicherheit zu erhöhen. Frauen schätzen bei Ride-Hailing-Diensten vor allem verifizierte Fahrerinnen und Fahrer, die Anzeige von Fahrzeugdetails sowie In-App-Sicherheitsfunktionen wie SOS-Button oder das Teilen von Fahrten. Bolt als größter Mobilitätsanbieter in Europa setzt deshalb auf technologische Sicherheitslösungen und 24/7-Support, um Vertrauen bei nächtlichen Fahrten zu schaffen.

„Sicherheit bedeutet mehr als Fortbewegung – sie bedeutet Bewegungsfreiheit“, sagte Christoph Hahn, General Manager von Bolt Deutschland. „Jede Frau sollte sicher nach Hause kommen können, unabhängig von Uhrzeit, Route oder Kleidung.“

Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.

Sicherheit in der nächtlichen Mobilität: Bedeutung für die Region

Die Ergebnisse der Studie haben auch regionale Relevanz, da deutsche Städte vielfach ähnliche Herausforderungen bei der Sicherstellung der nächtlichen Mobilität für Frauen haben. Für Bürgerinnen bedeutet dies, dass verlässliche Sicherheitsmaßnahmen sowie durchdachte Stadtplanung und städtische Beleuchtung wichtige Voraussetzungen sind, um das subjektive Sicherheitsempfinden zu erhöhen und so die Teilnahme am urbanen Leben zu fördern. Kommunale Entscheidungsträger und Verkehrsanbieter sind gefordert, entsprechende Angebote zu schaffen und bestehende Lücken zu identifizieren.

TERRE DES FEMMES arbeitet weiterhin daran, die Rahmenbedingungen für eine sichere und gleichberechtigte Nutzung des öffentlichen Raums zu verbessern. Bolt plant den Ausbau und die Optimierung digitaler Funktionen, die Frauen bei nächtlichen Fahrten mehr Sicherheit bieten. Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen zum Thema finden Interessierte auch auf regionalupdate.de sowie auf der Webseite von TERRE DES FEMMES.


Quellen

  • Ergebnisse der Studie von TERRE DES FEMMES und Bolt, 2025
  • TERRE DES FEMMES, Frauenrechtsorganisation: https://www.frauenrechte.de
  • Informationen zu Mobilitätsdiensten von Bolt: https://bolt.eu/de

Die Studie wurde repräsentativ unter deutschen Erwachsenen ab 18 Jahren durchgeführt und liefert damit belastbare Daten zur öffentlichen Mobilität und Sicherheit von Frauen in Städten.

Gefällt dir’s? Dann teil’s doch!

Facebook
LinkedIn
WhatsApp
Threads
X

Weitere Artikel