Der Angriffskrieg gegen die Ukraine jährt sich Ende des Monats zum dritten russischen Mal. Seitdem haben viele Geflüchtete in Deutschland nicht nur Schutz gefunden, sondern auch ihren Platz auf dem Arbeitsmarkt. Eine aktuelle Hochrechnung zeigt, dass die Zahl der Beschäftigten aus der Ukraine296.000 gestiegen ist – das sind 230.500 mehr als vor Kriegsbeginn im Februar 2022.
Mehrheit in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung
Von den berufstätigen Ukrainerinnen und Ukrainern waren 245.200 sozialversicherungspflichtig beschäftigt . Erfreulich ist, dass mehr als die Hälfte von ihnen bereits im Juni 2024 als Fachkraft gearbeitet hat. Besonders gefragt sind sie in folgenden Branchen:
- Verarbeitendes Gewerbe
- Händel
- Gesundheits- und Sozialwesen
- Baugewerbe
- Gastgewerbe
- Wirtschaftliche Dienstleistungen (z. B. Zeitarbeit, Gartenbau, Gebäudemanagement)
Arbeitsmarktpotenzial und Integrationsprogramme
Mit Blick auf den demografischen Wandel in Deutschland gewinnt das Arbeitskräftepotenzial aus der Ukraine weiter an Bedeutung. Neben den bereits Beschäftigten gibt es aktuell 211.000 Arbeitslose aus der Ukraine, während weitere Personen an Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen:
- 98.000 in Integrationskursen
- 29.000 in berufsbezogenen Sprachkursen
- 21.000 in Arbeitsmarkt-Programmen
Erfolgreiche Integration trotz wirtschaftlicher Herausforderungen
Die Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter hat sich 2024 mehr als verdoppelt und zeigt damit eine deutlich positive Entwicklung – trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds. Unternehmen profitieren von gut ausgebildeten Fachkräften, während viele Ukrainerinnen und Ukrainer durch Arbeit eine neue Perspektive gewinnen.
Weitere Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland gibt es in der Kategorie Wirtschaft .