Der 28. Spieltag der Bundesliga brachte dem 1. FC Heidenheim eine bittere Niederlage – und dem Titelverteidiger Bayer Leverkusen drei extrem schmeichelhafte Punkte. In einer Partie, die der FCH über weite Strecken bestimmte, traf Emiliano Buendía in der Nachspielzeit zum 0:1-Endstand. Während Heidenheim reihenweise Chancen vergab, reichte der Werkself ein einziger Schuss aufs Tor zum Sieg.
Heidenheim dominiert – Leverkusen harmlos
Die Hausherren legten von Beginn an eine couragierte und taktisch disziplinierte Vorstellung auf den Rasen der Voith-Arena. Pieringer, Beck und Krätzig setzten die Gäste früh unter Druck und sorgten mehrfach für Gefahr. Gimber traf in der 26. Minute sogar die Latte – die Führung wäre zu diesem Zeitpunkt hochverdient gewesen.
Leverkusen hingegen fand offensiv kaum statt. Kein einziger Torschuss in den ersten 85 Minuten und eine insgesamt fehlerhafte Vorstellung sorgten für sichtbare Frustration bei Trainer Xabi Alonso an der Seitenlinie. Selbst nach personellen Veränderungen blieb die Werkself lange ideenlos.
Ein Treffer aus dem Nichts
In der 90. Minute war es dann soweit: Jonas Hofmann legte quer auf Joker Emiliano Buendía, der zentral vor dem Strafraum völlig frei zum Abschluss kam. Der Argentinier schloss aus rund 18 Metern ab und traf den rechten Innenpfosten – von dort sprang der Ball unhaltbar für Müller ins Netz.
Es war Leverkusens erster und einziger Schuss auf das Tor – ein Paradebeispiel für Kaltschnäuzigkeit, das dem FCH die Punkte stahl.
Fazit: Fußball kann grausam sein
„Wir hätten heute mindestens einen Punkt verdient gehabt“, resümierte Heidenheims Trainer Frank Schmidt. Auch die Statistiken sprechen für die Heimelf: 9:2 Torschüsse, 1,33 zu 0,13 xGoals – doch am Ende steht Leverkusen mit einem weiteren Dreier da und wahrt den Vorsprung auf den FC Bayern.
Für Heidenheim heißt es: Kopf hoch und weiterkämpfen – denn die Leistung war eines Bundesligisten mehr als würdig.
Spielstatistik
- Tor: Buendía (90.+1)
- Ballbesitz: Leverkusen 54 %, Heidenheim 46 %
- Schüsse: Heidenheim 9, Leverkusen 2
- Schnellster Spieler: Leonardo Scienza (34,47 km/h)