Deutsches Springreiter-Team auf EM-Kurs: Platz zwei nach Zeitspringen in A Coruña

FN und DOKR verschmelzen zu einem Verband – 658.000 Mitglieder im Pferdesport

Strategische Neuausrichtung einstimmig beschlossen

Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Hannover wurde kurz vor Weihnachten einstimmig entschieden, dass die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) zu einem Verband verschmelzen. Das für den Spitzensport zuständige DOKR wird in der FN aufgehen. Damit ist ein zentraler Meilenstein im Zuge der strategischen Neuausrichtung des Verbandes erreicht. Die Verschmelzung soll die Strukturen im deutschen Pferdesport effizienter gestalten und Synergien zwischen Breiten- und Spitzensport stärker nutzen.

Wie die jetzt vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) veröffentlichten Mitgliederzahlen zeigen, konnte der Pferdesport mit 658.000 Mitgliedern seinen neunten Platz unter den Spitzensportverbänden halten. „Pferdesport ist weiter attraktiv – und wir wollen wachsen“, betont FN-Vorstandsvorsitzender Dr. Dennis Peiler. Es lernen wieder mehr Kinder reiten – im Reitverein. Während viele Sportarten vom bundesweiten Trend zur Vereinsmitgliedschaft profitieren, zeigt sich die Entwicklung im Pferdesport jedoch differenzierter.

Initiative „100 Schulpferde plus“ unterstützt Reitvereine

Mit dem Projekt „100 Schulpferde plus“ setzen sich die FN und die Reit-WM Aachen 2026 für die Zukunft der Reitschulen in Deutschland ein. Die im Dezember 2024 gestartete Aktion bietet Vereinen über einen Zeitraum von drei Jahren die Chance, verschiedene Förderleistungen zu gewinnen. In der aktuellen Auslosung der Initiative waren sechs weitere Zuschüsse für den Kauf von Schulpferden im Lostopf. Der Dortmunder Reiterverein konnte sich über das zweite „PM-Schulpferd“ namens Freddy freuen, der sich seither in der Einarbeitung befindet. Auch der Listerhof in Meinerzhagen darf sich über Zuwachs freuen: Der Kauf des Scheckwallachs Gwint wurde durch 5.000 Euro Förderung möglich.

FN-Präsident Martin Richenhagen vertrat beim Kongress des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte im Hinblick auf die bevorstehende Evaluierung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) die Position des Pferdesports. Die FN fordert eine transparente, unabhängige und vollständige Evaluierung der seit November 2022 geltenden GOT. 2026 finden in Deutschland zudem fünf Nationenpreise in den Disziplinen Dressur, Vielseitigkeit, Fahren, Voltigieren und Springen statt. Zudem werden bei der Reit-WM in Aachen in sechs Disziplinen Weltmeister gekürt – ein starkes Zeichen für den Pferdesport in Deutschland.

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