Jedes Jahr am 4. Februar wird weltweit der Weltkrebstag begangen, um das Bewusstsein für Krebsprävention, Früherkennung und Behandlung zu stärken. Initiiert wurde dieser Gedenktag im Jahr 2000 auf dem Weltgipfeltreffen gegen Krebs in Paris. Seitdem koordiniert die Union for International Cancer Control (UICC) die weltweiten Aktivitäten, unterstützt von über 300 Organisationen, darunter die Deutsche Krebshilfe.
Warum gibt es den Weltkrebstag?
Das Hauptziel des Weltkrebstags ist es, Versorgungslücken zu schließen und auf präventive Maßnahmen hinzuweisen. Krebserkrankungen zählen weltweit zu den häufigsten Todesursachen – dabei sind 40 % aller Krebsfälle durch Prävention vermeidbar. Deshalb steht der Tag ganz im Zeichen von Aufklärung, Forschung und Unterstützung für Betroffene.
Wie hilft der Weltkrebstag Erkrankten?
Zahlreiche Organisationen bieten an diesem Tag spezielle Programme an, um Betroffene und ihre Angehörigen zu unterstützen:
- Beratung und Information:
- Das INFONETZ KREBS der Deutschen Krebshilfe bietet persönliche Beratung für Betroffene.
- Härtefonds unterstützen finanziell in Not geratene Krebspatienten.
- Forschung und Behandlung:
- Der Weltkrebstag soll Aufmerksamkeit auf neue Therapiemethoden und innovative Forschungsansätze lenken.
- Aufklärungskampagnen:
- Informationsveranstaltungen in Kliniken, Schulen und Gemeinden helfen, Krebsrisiken zu minimieren.
Krebsprävention: Diese Maßnahmen schützen
Die beste Waffe gegen Krebs ist Prävention. Diese vier Maßnahmen helfen, das Risiko deutlich zu senken:
1. Rauchstopp – weniger Lungenkrebs
Tabakkonsum ist die Hauptursache für Lungenkrebs. Laut der BZgA halbiert ein Rauchstopp das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits nach wenigen Jahren.
2. HPV-Impfung schützt vor Krebs
Das Humane Papillomavirus (HPV) kann Krebsarten wie Gebärmutterhalskrebs auslösen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren.
3. Früherkennung rettet Leben
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen die frühzeitige Erkennung von Krebs. Vor allem Darmkrebs, Brustkrebs und Hautkrebs können in frühen Stadien oft geheilt werden.
4. Gesunde Lebensweise
Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf übermäßigen Alkohol- und Fleischkonsum tragen dazu bei, das Krebsrisiko deutlich zu senken.
Fazit
Der Weltkrebstag erinnert daran, dass Krebs kein Schicksal ist – viele Erkrankungen lassen sich durch Prävention vermeiden. Gleichzeitig zeigt er die Bedeutung von Früherkennung und Forschung auf, um die Überlebenschancen für Betroffene weiter zu verbessern.
Detaillierte Informationen und aktuelle Kampagnen sind auf der offiziellen Webseite der Deutschen Krebshilfe verfügbar.